Drache und Engel - Fremde Fracht, 1202
Werte Elize,
Unsere Reise nach Zadar verlief sehr abenteuerlich, doch lasst mich euch im Detail berichten:
Wir verliessen Venedig mit zwei Schiffen. Auf gut der Hälfte des Weges erkrankten einige Seemänner auf dem Gemeinen Schiff. Sofort wurden Rufe nach Seuche laut und wir waren gezwungen an einem Fischerdorf anzulegen.
Heinrich von Widdenstedt und Sophie D'Arroux erkannten die Auswirkungen eines Giftes bei den Erkrankten. Und tatsächlich fanden wir das vermutete Gift in unserem Dinkelbestand. Unsere Suche nach dem Täter blieb erfolglos.
Am zweiten Tag fanden D'Arraux und Widdenstedt den Grossteil unserer Kornbestände vernichtet. Doch von dem Täter keine Spur. Wir vermuteten er sei geflüchtet. Leider ließ sich der im Kloster des Dorfes lebende Cappadocian nicht überreden uns mit den Vorräten des Dorfes auszuhelfen.
Es blieb mir nichts anderes übrig als die Kammern von unseren Leuten plündern zu lassen. Ich bin betrübt, hätte ich es doch lieber mit seiner Zustimmung getan.
In der Hoffnung den Saboteur los zu sein fuhren wir weiter. Doch schon in der ersten Nacht wurde der Sarazene, der sich an Bord versteckte, gefunden. Zyad al Djahiz war uns auf das Schiff gefolgt. Doch diesmal war ich nicht allein und so schickte ihn meine Klinge ins Torpor. Wir haben ihn auf offener See versenkt.
Allmählich finde ich in Widdenstedt einen Nutzen. Er ist ungehobelt und widerlich respektslos, doch er ist ein nicht zu unterschätzendes Werkzeug. Solange er mir gehorcht, soll es mir gleich sein wie er sich benimmt. Mein Kommando und meine Taten auf dieser Reise verhelfen mir zu mehr Dignitas und Ansehen als ich es je zu hoffen gewagt habe.
Ich verspreche mir eine gute Position bei unserer, so der Herr es will, glücklichen Heimkehr.
Eure,
Yvonne


Geschätzter Lord Narses,
Wir sind heile in Zadar angekommen und die Plünderung der Stadt verläuft vielversprechend.
Unsere Reise wurde überschattet von weiteren Versuchen des Fremden namens Zyad al Djahiz unseren Kreuzug zum erlahmen zu bringen.
Er vergiftete und vernichtete den Grossteil unserer Kornvorräte. Glücklicherweise konnten wir diese an einem Fischerdorf wieder auffüllen. Wir fanden ihn letztendlich und vernichteten ihn.
Ich hoffe euch bald mehr berichten zu können.
Hochachtungsvoll,
Yvonne Veronique de Cartier

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